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Hund und Baby

Da sich gerade waehrend der ersten Zeit die gesamte Aufmerksamkeit fast ausschliesslich auf den Neuankoemmling richtet, sollten Sie Ihren Hund nicht zu sehr vernachlaessigen, damit er nicht auf das Neugeborene eifersuechtig wird. Er sieht das Kind naemlich nicht sofort als Teil der Familie an und ist durch dessen Anwesenheit verunsichert. Dieser Eindringling hat zudem nicht die gleiche Groesse wie ein Mensch, er spricht nicht, laeuft nicht und stroemt ach noch einen komischen Milchgeruch aus.

Den Hund teilhaben lassen: Kuemmern Sie sich gleichermassen um Baby und Hund, und lassen Sie das Tier soweit moeglich an den Aktivitaeten um das Kind teilhaben. So fuehlt sich der Hund nicht ausgeschlossen und die beiden werden sich dadurch naeherkommen. Die ersten Kontakte sind fuer eine gute Sozialisation ausschlaggebend.

Achtung, Aufsicht! Die Reaktionen des Kindes ueberraschen den Hund, da dieses noch nicht gelernt hat, die Koerpersprache des Tieres zu deuten. Mit schnellen Bewegungen oder lauten Schreien kann es dem Hund Angst einjagen oder ihm weh tun. Die meisten feindlichen Attacken von seiten des Hundes passieren bei Kindern zwischen 8 Monaten und 2 Jahren. In diesem Lebensabschnitt entdeckt das Kind die Freude am Krabbeln und Laufen und folgt z. B. arglos dem Tier, das aber gerade nicht spielen, sondern eigentlich nur ein ruhiges Plaetzchen zum Schlafen suchen will. Wenn sich nur Ihr Hund durch das Kind bedraengt fuehlt, so setzt er sich moeglicherweise zur Wehr. Auch ein vom Kind nicht verstandenes Knurren kann zu einem Biss fuehren. Solche Zwischenfaelle lassen sich nur durch erhoehte Wachsamkeit vermeiden, indem man Hund und Kind genau im Auge behaelt und die beiden nie zusammen ohne Aufsicht laesst.

Ab einem Alter von etwa zwei Jahren wird das Kind versuchen, dem Hund Befehle zu erteilen und wollen, dass er gehorcht. Verbieten Sie aber von vornherein eine Tyrannei durch das Kind und wirken Sie weiterhin auf eine harmonische Entwicklung dieser Beziehung hin. Ihr Kind muss mit der Zeit lernen, die Beduerfnisse des Tieres zu respektieren.

Ab dem 3. Lebensjahr des Kindes baut sich zwischen Kind und Hund eine neue Beziehung auf. Ihre Koerpergroessen naehern sich an und beide spielen gerne. Sie unterliegen auch bestimmten Einschraenkungen: fuer den Hund ist das Sofa verboten, fuer das Kind gibt es festgelegte Schlafenszeiten... So stellen die beiden sehr schnell fest, dass sie nur gemeinsam stark sind.

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